Zum 10jährigen Bestehen des DVG Coesfeld

Vor 10 Jahren auf einem kleinen Übungsgelände fing es an,
es waren drei Frauen und sieben Mann.
Sie wollten Sport treiben mit ihrem Hund,
denn jeglicher Sport ist ja gesund.Ein Vereinsheim gab es nicht, das ist klar,
doch ein kleiner Bauwagen, das war wunderbar.
Auch darin konnte man sehr gut sitzen,
während die anderen mit ihrem Hund liefen und schwitzten.
Doch dann irgendwann, ein neuer Übungsplatz musste her.
Der Platz wurde zu klein, es ging nicht mehr.
Man erkundigte sich hier, man erkundigte sich dort,
bis man fand den geeigneten Ort.
Am Lübbesmeyer Weg war der geeignete Platz,
dieses Gelände die Stadt dem Verein zugewiesen hat.
Nun musste auch ein Vereinsheim her,
der alte Bauwagen ging ja auch nicht mehr.
Christian Averkamp, der 1. Vorsitzende, hörte sich um,
an der Autobahn stand noch eine Baubude rum.
Diese wurde gekauft und dann aufgesetzt,
da erschien Ewald Bessler zum ersten Mal jetzt.
,, Meine Güte, das kann man ja nicht mit anseh‘ n,
wie die Leute da oben die Hütte haben steh´ n !
Da geh´ ich mal helfen, da geh´ ich mal hin,
schließlich ich ein Nachbar bin.
Nachbarn helfen sich schließlich , das ist klar,
Ewald nun des öfteren da war.
Dann ging Ewald in den Verein, fing mit Hundesport an,
er wurde dann auch gleich zum Hausmeister ernannt.
Im März 85 wurde das Vereinsheim dann eingeweiht,
doch bis alles mal fertig war, verging noch viel Zeit.
Hundesportlich wurde natürlich auch was getan,
im April 85 stand die erste Schutzhundprüfung an.
Christian, der Fährtenpapst wurde er auch genannt,
hatte sich in eine Idee verrannt.
Wißt Ihr, ich fände eine Prüfung toll,
wo nur der Fährtenhund seine Leistung zeigen soll.
Er trug die Idee dem Kreisgruppenvorstand vor,
der wiederum zeigte hierfür ein offenes Ohr.
Inoffiziell fand im Oktober 86 die erste Kreisgruppenfährtenhundprüfung in Coesfeld statt.
Ab April 87 diese Prüfung festen Bestand nun hat.
Ende 87 verließ Christian den Verein aus persönlichen Gründen,
man musste einen neuen Vorsitzenden finden.
Christian meinte, Ewald Bessler wäre der Richtige ganz sicherlich,
doch Ewald sagte, Mensch das kann ich nicht.
Die Mitglieder: „komm wir helfen alle Dir!
Wer soll es denn sonst machen hier?“
Ewald überlegte lange, dann sagte er ja,
erleichtert war die Mitgliederschar.
Dann wurde ein großes Stromaggregat gekauft,
die Mitglieder bauten zusammen es auf.
Man brauchte nicht mehr das Kerzenlicht,
es war zwar romantisch, doch viel sah man nicht.
Im Winter zu den Übungsstunden,
hat man so gut wie keinen im Vereinsheim gefunden.
Sie standen draußen, nah einer Tonne dran,
denn da war wenigstens Feuer an.
Bis einer auf die Idee dann kam,
im Vereinsheim wollen wir’s haben warm.
Ein Ölofen wurde gekauft, gebraucht ist klar,
denn ja nicht viel Geld da war.
Dann wurde ein Fachmann für‘ s Wasserbohren geholt,
doch ich kann euch sagen, es hat sich nicht gelohnt.
Denn ein Jahr drauf ein trockener Sommer war,
das Wasser war weg, es war nicht mehr da.
Es wurde wieder Wasser in Tonnen geholt, wie bisher,
der gute alte Lada musste wieder halten her.
Dann wollte das alte Stromaggregat nicht mehr,
Ersatzteile gab es nicht, es kam ja aus der ehemaligen DDR.
Ewald, der Vorsitzende, tat, was er tun muß,
fragte bei der Stadt, was kostet so ein Stromanschluß.
Ein Stromanschluß, das lohnt sich nicht,
in zwei Jahren müsst ihr weg, ganz sicherlich.
Ihr braucht also einen anderen Platz, wurde gesagt.
Bei der Suche wurde Unterstützung von der Stadt zugesagt.
In Harle ist Gelände oder in Flamschen an der Kaserne.
Man überlegte, das Gelände in Flamschen hätten wir gerne.
In Flamschen, das ist ganz schön groß,
für ’ne größere Veranstaltung ist das famos.
Dann wurde gezeichnet, es wurde geplant.
Es war alles nicht so einfach, das hatte keiner geahnt.
Der Vorsitzende macht manchen Gang zur Stadt und zur Bundeswehr,
es musste ja ´ ne Baugenehmigung und auch Strom musste her.
Als erstes wurde von der Kaserne aus Stromkabel verlegt.
Das war gar nicht so einfach , weil das Kabel unter der Straße hergeht.
Es wurde gegraben, gespült und gebohrt,
es floß mancher Schweißtropfen, doch darüber verlor man kein Wort.
Dann fing man das Vereinsheim zu bauen an,
es verging fast ein Jahr, bis es endlich stand.
Die gesamte Anlage wurde in Eigenleistung gebaut.
So manches Vereinsmitglied hat nicht nach seiner Freizeit geschaut.
Doch zwei Männer waren immer dabei,
ob regnete oder stürmte war denen einerlei.
Horst Pullmeier und Ewald Bessler! Gelobt werden wollen sie nicht,
doch wir meinen, sie haben es verdient, ganz sicherlich.
Und der Einsatz aller Mitglieder hat sich gelohnt,
zwei große Veranstaltungen hat der Verein schon nach Coesfeld geholt.
1992 war die Kreisauslese dran,
viel Einsatz wurde gefordert von „alle Mann“.
Und dann, das hatte keiner geahnt,
wurde sofort für‘ s neue Jahr geplant.
Unser ganzer Stolz war 1993 die deutsche FCI, die Qualifikation zur Weltmeisterschaft
Weil ein so kleiner Verein wie wir so eine Veranstaltung bekommen hat.
Vielleicht wird auch noch die nächste Hürde genommen,
das wir noch mal die Deutsche Meisterschaft bekommen.
Das wäre sehr schön,doch es muß nicht sofort sein,
10 Jahre besteht ja erst der Verein.

Anne Bessler